Ro­se­ma­rie Fliess in Ber­lin

Zwei Tage vor ih­rem Tod wur­de die 67jährige Ro­se­ma­rie Fliess aus ih­rer Woh­nung in Ber­lin-Rei­ni­cken­dorf zwangs­ge­räumt, wo­ge­gen ein brei­tes Bünd­nis im Vor­feld pro­tes­tiert hat­te. Haupt­ur­sa­che der Räu­mung war nicht be­zahl­te Mie­te für ein hal­bes Jahr, ver­mut­lich lag ein for­ma­ler Feh­ler beim zu­stän­di­gen Grund­si­che­rungs­amt vor.

Laut ärzt­li­chem Be­fund war die Zwangs­räumung der schwer­be­hin­der­ten und kran­ken Frau nicht zu­zu­mu­ten. Fer­ner hat­ten Ak­ti­vis­tIn­nen schrift­lich die Miet­über­nah­me zu­ge­si­chert – dar­auf ging die Ver­mie­te­rin nicht ein, sie ver­wei­ger­te sich dem Ge­spräch.

Ro­se­ma­rie Fliess ver­starb am 11. April 2013 in der Wär­me­stu­be der Ber­li­ner Käl­te-Not­hil­fe.

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